Buch Wien: Wie wir die öffentliche Debatte wiederbeleben können
2024/11/23
Katrin Fischer

Aufmerksamkeitsspanne? Schrumpft. Fake News? Wuchern. Algorithmen? Dominieren längst die öffentliche Debatte. Wer in diesen Zeiten auf die Kommunikationskultur blickt, könnte verzweifeln. Doch es gibt Anlass zu Hoffnung – wenn Schule und Journalismus an einem Strang ziehen.
Ende November durfte ich auf der Buch Wien mit klugen Köpfen darüber diskutieren, wie wir dem Trend zur Verrohung begegnen können. Die Antwort? Medienkompetenz, vermittelt von Anfang an. Junge Menschen müssen nicht nur verstehen, wie Informationen entstehen, sondern auch, wie man sie kritisch hinterfragt. Aber hey, das alles jetzt nicht nur auf die Lehrer:innen abschieben, okay? Es braucht eine breite Allianz – alle ran, Medien, Politik, Eltern, die Katze von der Nachbarin, you name it. Und wenn’s schon um Medienbildung geht, dann auch mit genug Geld und Platz in den Lehrplänen.
Der öffentliche Diskurs ist nicht verloren. Aber er verlangt nach mutigen, langfristigen Entscheidungen – und nach Menschen, die bereit sind, die richtigen Fragen zu stellen. Die wichtigste davon lautet: Was sind uns eine aufgeklärte Jugend und eine lebendige Demokratie wert?